Katzenleukämie (FeLV)

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Art.-Nr.: FP006 Kategorien: ,

Die Gentestbeschreibung

Katzenleukämie (FeLV)

Die Katzenleukämie wird durch das Feline Leukämievirus (FeLV) verursacht, das weltweit verbreitet und ansteckend ist. Das feline Leukosevirus (FeLV) ist ein γ-Retrovirus, das zusammen mit FIV zur Gruppe der Retroviren gehört. Es verursacht schwere unheilbare Infektionskrankheiten bei Katzen. Vier Untergruppen von FeLV, FeLV-A, -B, -C, und -T, sind identifiziert worden. Insbesondere das FeLV-A-Virus stellt eine natürlich vorkommende, horizontal übertragbare Untergruppe dar, die sich in der Natur von Katze zu Katze verbreitet. FeLV-B, -C und -T gelten nicht als in der Natur horizontal übertragbar, treten jedoch bei infizierten Tieren durch eine Mutation von FeLV-A und/oder durch Rekombination von FeLV-A mit endogenen auf FeLV bezogenen Elementen im Katzen-Genom neu auf. FeLV-B birgt ein größeres Risiko für die Entwicklung von Lymphomen, während FeLV-C und -T ein erhöhtes Risiko für Anämie und Immundefizienz mitbringen. Im Allgemeinen weisen mit FeLV infizierte Tiere eine 62-mal höhere Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Lymphomen oder Leukämie als nicht-infizierte Katzen auf.

Proben: EDTA-Blut 0,5 ml

Übertragungsarten

Die größte Quelle für FeLV-Infektionen sind chronisch virämische asymptomatische Katzen. FeLV ist aufgrund der Übertragung durch Speichel und Nasensekret sowie über den Koitus und durch vertikale Übertragung von der Kätzin zu den Jungen hoch ansteckend.

Klinische Symptome

Es gibt eine lange asymptotische Phase, in der die Katzen keine klinischen Symptome zeigen. Nach der Infektion beginnt der Virus zunächst, sich über das lokale Lymphgewebe im oropharyngealen Bereich zu replizieren. Bei einigen immunkompetenten Katzen kann die Virusreplikation aufgrund des hohen Niveaus neutralisierender Antikörper zum Erliegen kommen. In diesem Fall sprechen wir von einer abortiven Infektion.

Bei einer regressiven Infektion kommt es zu einer effektiven Immunantwort und das Virus wird in den infizierten Lymphozyten und Monozyten dupliziert. Nach etwa drei Wochen der Virämie infizieren sich die Knochenmarkszellen. Die Virämie kann innerhalb von Wochen oder Monaten zum Erliegen kommen. Regressiv infizierte Katzen scheiden kein FeLV aus und sind gegenüber anderen Katzen nicht infektiös, doch die regressive Infektion kann reaktiviert werden.

Bei Katzen mit einer progressiven Infektion kann es zu einer umfangreichen Replikation kommen, zunächst im Lymphgewebe, dann im Knochenmark und im Schleimhaut- und glandulären Epithelgewebe. Progressiv infizierte Katzen bleiben chronisch virämisch. Sie bleiben ein Leben lang infektiös für andere Katzen.

Klinische Symptome, die mit FeLV in Verbindung gebracht werden, lassen sich als Tumore, Immunosuppression, Enteritis, hematologische Störungen (Anämie, Neutropenie, Thrombozytopenie, aplastische Anämie), immunvermittelte Erkrankungen und weitere neurologische Syndrome klassifizieren. Verschiedene Koinfektionen sind typisch, insbesondere FIV und FIP sowie Sekundärinfektionen aufgrund von Immunosuppression.

Therapie

Es gibt keine Behandlung für FIV, daher wird hauptsächlich auf die Behandlung damit in Verbindung stehender Krankheiten zurückgegriffen. Derzeit sind keine effektiven antiviralen Mittel oder Immunmodulatoren verfügbar.

Vorbeugung

Die Vorbeugung besteht darin, infiziert Katze von gesunden zu trennen, Katzen in der Wohnung zu halten sowie in der Impfung von Populationen mit hohem Risiko.

Prognose

Die Katzenleukämie vermindert die Lebenserwartung, doch bei der richtigen Pflege können Katzen mit FeLV viele Jahre leben.

Prävalenz

Die Prävalenz von FeLV-Infektionen in den USA beträgt etwa 2 % bei gesunden Katzen und bis zu 30 % bei Katzen mit hohem Risiko oder kranken Katzen. Ebenso trägt der Kontakt zwischen den Tieren zu den unterschiedlichen Raten von FeLV-Infektionen bei Haushalten mit einer einzigen Katze (4–11 %) im Vergleich zu Haushalten mit mehreren Katzen bei, deren Prävalenz Berichten zufolge bis zu 70 % beträgt.

Referenzen

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Hartmann, K. (2012). Clinical Aspects of Feline Retroviruses: A Review. Viruses 4, 2684–2710.

Tandon, R., Cattori, V., Gomes-Keller, M.A., Meli, M.L., Golder, M.C., Lutz, H., and Hofmann-Lehmann, R. (2005). Quantitation of feline leukaemia virus viral and proviral loads by TaqMan® real-time polymerase chain reaction. Journal of Virological Methods 130, 124–132.