Progressive Retinaatrophie – Zapfen-Stäbchen-Dysplasie Typ 1 (PRA-RCD1) – Irish Setter-Typ

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Abkürzungen: PRA-RCD1
Gen: PDE6B
Mutation: Punktmutation
Erbgang: Autosomal-rezessiv
Rassen: Irish Red and White Setter, Irish Red Setter

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Art.-Nr.: CD045 Kategorien: , Schlüsselworte: ,

Die Gentestbeschreibung

Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist eine autosomal-rezessive Erbkrankheit, die zur Degeneration der retinalen Photorezeptorzellen bei Hunden und anderen Haustieren führt. Im Allgemeinen werden diese Erkrankungen von einer Beeinträchtigung durch Verdunklung der Sicht, Einschränkungen des Gesichtsfeldes und Auffälligkeiten im Elektroretinogramm charakterisiert, die bis zur Erblindung voranschreiten können. Das Alter des Einsetzens und die Geschwindigkeit der Retinadegeneration variieren mit den verschiedenen Formen der Erkrankungen. Einige Arten der PRA sind typisch für mehrere Hunderassen, während andere nur bei einer einzigen Rasse diagnostiziert werden. Zapfen-Stäbchen-Dysplasien sind eine Gruppe rezessiv vererbter Erkrankungen mit einem frühen Ausbruch, bei der Photorezeptoren in ihrer normalen Entwicklung gestört werden und sich nicht angemessen ausbilden können. Der Fortgang der Zapfen-Stäbchen-Dystrophie wird von einer fortlaufenden Degeneration von Stäbchen- und Zapfen-Photorezeptor hervorgerufen.

Bei betroffenen Irish Setters scheint die Entwicklung von Retina und Photorezeptoren bis zum 13. Lebenstag normal zu verlaufen, doch die weitere Entwicklung der Stäbchen-Photorezeptorzellen kommt zum Erliegen. Die Degeneration der Stäbchen-Photorezeptoren wird bis zum 1. Lebensmonat deutlich, bis zum 5. Monat sind alle Photorezeptoren degeneriert und die Degeneration der Zapfen-Photorezeptoren ist nach etwa 1 Jahr abgeschlossen.

Referenzen:

Dekomien, G., Runte, M., Gödde, R., and Epplen, J.T. (2000). Generalized progressive retinal atrophy of Sloughi dogs is due to an 8-bp insertion in exon 21 of the PDE6B gene. Cytogenet. Cell Genet. 90, 261–267.

Kukekova, A.V., Goldstein, O., Johnson, J.L., Richardson, M.A., Pearce-Kelling, S.E., Swaroop, A., Friedman, J.S., Aguirre, G.D., and Acland, G.M. (2009). Canine RD3 mutation establishes rod-cone dysplasia type 2 (rcd2) as ortholog of human and murine rd3. Mammalian Genome 20, 109–123.

M L Suber, S.J.P. (1993). Irish setter dogs affected with rod/cone dysplasia contain a nonsense mutation in the rod cGMP phosphodiesterase beta-subunit gene. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 90, 3968–3972.